Wie du das Gefühl los wirst, dass dich niemand mag

Im Leben kann man es sich leicht machen und einfach jemand anders die Arbeit erledigen lassen. Fenster putzen, Straße kehren, Müll rausbringen, Grill anzünden. Genauso leicht wollen wir es uns oft machen, wenn es um Anerkennung und Liebe geht. Anstatt selbst genug Liebe zu geben, hoffen wir oft auf die Anerkennung anderer. Wenn ich mich nicht selbst liebe, tut es aber niemand. Keiner mag mich, bis ich es selbst tue. Bis ich erkenne, wie großartig ich bin.

Selbstliebe ist nichts, was ich „mache“. Es ist keine Einstellung, die ich lernen kann. Sie ist das, was übrig bleibt, wenn ich mich nicht mehr selbst abstoße und nicht mehr um Ersatzliebe von anderen buhle.

Niemand fühlt sich akzeptiert, solange er nicht weiß, wer er ist

Woher kommt meine Unsicherheit im Kontakt mit anderen? Das mangelnde Selbstvertrauen und das Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmt? Woher kommt das Gefühl, dass ich nicht liebenswert genug bin für die Zuneigung der anderen?

Aus dem Selbstbild.

 Jeder hat ein Bild von sich selbst. Und dieses Bild ist nicht die Wahrheit. 

Denn es ist nur ein Bild. So, wie das Foto einer Landschaft eben nur das Foto ist, nicht die Landschaft selbst.

Was du über andere denkst, hat nichts damit zu tun, wer sie wirklich sind

Also: Egal, was du über dich denkst, es ist nur eine Interpretation, ein Bild deines Verstandes. Du denkst etwas ÜBER dich. Du bist nicht deine Gedanken, sondern du bist der Zeuge deiner Gedanken.

Deine Gedanken sind wie Funkwellen, und du bist der Empfänger, der sie wahrnimmt, interpretiert, zu einer Sendung verarbeitet.

Auch das Bild, das du von anderen hast, ist nur ein Bild. Solange du das Bild mit der Realität verwechselst, hast du also in Wirklichkeit eine Beziehung zu deinen Gedanken, nicht zu anderen Menschen oder zu dir.

Ob andere dich mögen, hat nichts mit dir zu tun

Und so sehen auch andere in dir nur ihre eigene Interpretation von dir, solange sie ihr Bild der Realität nicht infrage stellen.

Was sie über dich denken, hat also nichts mit dir zu tun. Mit dem, wer du wirklich bist. Genauso umgekehrt.

Das zu erkennen, ist wahre Selbstliebe. Nicht allein ein Schaumbad bei Kerzenschein oder dass du nette Sachen über dich selbst sagst.

Zu erkennen, dass du mehr als das bist, was du denkst. Und dass du mehr als das bist, was andere über dich denken.

Zu erkennen, dass du nicht um jeden Preis von anderen gemocht werden musst, sondern dass du genau so sein musst, wie du wirklich bist, anstatt wie ein arbeitsloser Schauspieler um Aufmerksamkeit zu betteln.

Zu erkennen, dass sie nur ihr Bild von dir mögen – und dass auch deine Meinung über sie völlig falsch sein könnte. Dass du dich irren könntest, wenn du denkst, dass dich jemand nicht mag. Denn fast jeder hat eine schlechte Meinung von sich selbst, und geht deshalb fast automatisch davon aus, dass andere genauso schlecht über ihn denken.

Und in Wirklichkeit nimmt sich fast niemand die Zeit, dich nicht zu mögen. Ob in der Schule, im Beruf oder auf der Straße; die meisten sind doch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um dauerhaft schlecht über jemand anders zu denken.

Wer Liebe schenkt, hat viel Liebe

Magst du dich selbst? Magst du andere? Was tust du dafür? Das sind Fragen, die darüber entscheiden, ob du dich als Opfer siehst, oder ob du gute Beziehungen erschaffst. Wenn du dich und andere Menschen magst und nicht mehr um ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung wirbst, bist du natürlicher du selbst. Und dann findest du ganz von selbst die Menschen, die zu dir passen.

Mehr zum Thema: Willst du Harmonie oder willst du dich selbst lieben?

Titel-Foto: https://pixabay.com/de/sonne-sun-herz-heart-herbst-622740/

25 Kommentare
  1. Isi
    Isi sagte:

    „Denn fast jeder hat eine schlechte Meinung von sich selbst.“ Ist das wirklich so? Ich habe keine grundsätzlich schlechte Meinung von mir selbst. Klar gibt es Seiten an mir, die ich weniger mag als andere und an denen ich arbeiten möchte. Mit dem Gesamtpaket bin ich aber ganz zufrieden.
    Ich hoffe sehr, dass es den meisten Menschen so geht und nicht andersrum!

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    • Gidon Wagner
      Gidon Wagner sagte:

      Hallo Isi, mindestens ein Mensch hier war lange Zeit nicht zufrieden mit sich: ich. Ich möchte nicht stellvertretend für andere sprechen, aber meine Erfahrung sagt, dass es anderen ähnlich geht. Natürlich eher selten in jeder Hinsicht. Irgendwas habe auch ich sogar in den selbstkritischsten Zeiten an mir gemocht.

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    • Christian
      Christian sagte:

      Ich bedanke mich herzlichst für deinen veröffentlichten Beitrag. Zurzeit bin ich leider in einer Depressiven Phase, die mir nicht neu ist. Ich fühle mich allein, ungemocht, zu nichts zustande und ich besitze ei gewisses Misstrauen zu allen Menschen . Doch dieser Beitrag hat mich nun wirklich zum nachdenken angeregt. Ich wünsche mir jeden Tag, dass irgendwann in meinem Leben jemand kommen würde, der mich einfach so, wie ich auch wirklich bin, liebt und wertschätzt. Dies hatte ich bereits, aber es wurde mir auch wieder genommen, da die Liebe leider durch vielen Faktoren brüchig geworden ist.Ich sehne mich nun nach Liebe, aber vielleicht sollte ich mich zurzeit erstmal selber akzeptieren und meiner Zukunft, auch alleine, einfach mal ins Auge schauen, ohne Rücksicht auf das Gefühl der Einsamkeit. Ich hoffe, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem auf dieser Welt bin und es Menschen gibt, die sich dieses Kommentar durchlesen und daraus endlich neuen Mut schöpfen können. Danke!

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      • Maren
        Maren sagte:

        Du bist nicht der einzige.
        Ich habe Menschen in meinem Umfeld aber ich fühle mich im Moment furchtbar einsam und distanziere mich auch von vielem. Auch von vielen Menschen.
        Weil ich hmm Werte in Frage stelle, weil ich mich nicht gesehen fühle, weil mir Wertschätzung fehlt und ich nicht mehr bereit dazu bin immer zu geben und so wenig zu erhalten.

        Ich bin gut ausgebildet, mir fehlt es an nichts (materiell), ich bin reflektiert- nichtsdestotrotz fühle ich mich im Moment heimatlos in mir, obwohl ich ankommen möchte.
        Ich weiß nicht, ob meine Worte nachvollziehbar sind aber ich wollte sagen: auch mir geht es so!

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        • Billy
          Billy sagte:

          hallo Maren,
          viellleicht hast Du Deine Kriese ja verarbeitet und betrachtest das Gefühl als erledigt, vermutlich aber eher nicht. Vermutlich kommt und geht es, so als gehöre es zum Character dazu. Mich trösten Deine Worte, denn genau dieses Gefühl, nicht nur geben zu wollen, sondern auch gewertschäzt zu werden, mich in mir nicht beheimatet zu fühlen und eben nicht leicht bei mir anzukomme. Ich glaube die anderen haben recht. Kaum einer macht sich soviel Gedanken über andere, sondern eben eher um sich selbst. Man nimmt es persönlich, obwohl es genau unpersönlich ist. Nichtsdestotrotz schmerzt es und ich glaube, dass es unsere Gesellschaft betrifft. Es wird vielleicht leichter, wenn man gelassener und mit Humor weiter gibt….

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      • Sandro
        Sandro sagte:

        ganz genau wie Maren es beschreibt du bist nicht alleine mit diesen Dingen. Ich weiss nicht wie ihr das empfindet aber ich hab Gefühl das sich die Gesellschaft immer mehr spaltet?

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      • Patrick
        Patrick sagte:

        Du bist nicht allein, Du sprichst mir aus der Seele.
        Und Herr Wagner hat auch mich berührt.
        Ich kann mich auch an manchen Tagen so extrem nicht ausstehen –
        Bis zu dem Extrem, dass ich mich nur schon für dass Herunterfallen eines Kaffelöffels richtig hassen kann.
        Auch wenn nur für Sekunden – und nicht jedesmal.
        Aber es tut trotzdem nicht gut;
        Un-aushalt-bar, negativer Stress schiesst dann durch meinen Körper – und dann wird mir ganz krass und unangenehm warm!

        Ich hoffe und wünsche mir dass wir alle es schaffen unseren Selbsthass zu überwinden.
        Ich bin u.a wegen einer körperlichen Krankheit so weit gekommen.

        Ich wünsche allen alles Gute und viel gesundes Selbewussein

        Und ebenfalls vielen Dank an Herr Wagner.

        Herzliche Grüße, Patrick.

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        • Gidon Wagner
          Gidon Wagner sagte:

          Lieber Patrick, vielen Dank für Deinen Kommentar. Du hast mir auch den Spiegel vorgehalten. Ich rege mich oft wegen solcher Kleinigkeiten auf und denke dann meistens, dass es mit meinem Perfektionismus zu tun hat. Aber sicher spielt da Ablehnung meiner selbst auch eine große Rolle. Danke! Liebe Grüße, Gidon

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    • Lena
      Lena sagte:

      Ich komme mir auch oft einsam vor, einsam inmitten der ganzen Menschen. Unverstanden, ungeliebt, manchmal auch unendlich traurig. Ich bin verheiratet und habe einen kleinen Sohn, dennoch kann ich mit niemandem darüber reden, wer will es denn auch hören und wie erklärt man es. Ich suche wahre, echte Freundschaft, ich hab schon so viele Freunde verloren und tu mich irgendwie schwer, andere auf eine freundschaftliche Art kennenzulernen. Hab auch immer das Gefühl, alle drumherum finden sich, nur für mich scheint es niemanden zu geben. Vielleicht strahle ich etwas aus, das andere nicht anzieht. Ich verstehe den Text und er macht auch durchaus Sinn, aber ich kann nicht umsetzen, mich selbst zu lieben. Ich weiß nicht, wie ich dabei vorgehen soll.

      Antworten
      • Maria
        Maria sagte:

        Oh ja, das kann ich so gut verstehen
        und dann gibt es die tausend Muttis, die sich treffen und so speziell sind und man hat das Gefühl man gehört nicht dazu, dabei spürt man genau das geht gar nicht mit den Leuten, weil es einfach nicht passt, so geht es mir.
        Zur Zeit finde ich gar keine Kontakte, mein Leben scheint perfekt nach außen und ich bin einfach nur traurig, weil ich nicht erklären und sagen kann was mich so einsam macht, wieso hat keiner Lust mit mir in Kontakt zu gehen? ich hab auch oft das Gefühl, ich strahle sogar aus, mir kannst du alles reinwürgen…………….

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        • Gidon Wagner
          Gidon Wagner sagte:

          Danke für dein Kommentar, Maria. Ich habe gelernt, dass das Verhalten der anderen weniger Einfluss auf mich hat, als mein eigenes Denken, meine Schlüsse, die ich aus dem Verhalten ziehe. Kannst du damit etwas anfangen, weißt du, was ich meine? Es geht sogar noch weiter: Was sie meiner Meinung nach (mit mir) tun, mir antun, mir nicht geben etc., hat auch mehr etwas mit meinem Denken zu tun, als mit ihrem tatsächlichem Verhalten. Denn, es geht noch weiter, ganz tief drin sind die anderen nur das, was ich gedanklich erfassen kann. „Jesus“, wer immer das war, hätte in ihnen vielleicht sich selbst gesehen. Buddha hätte dagesessen und breit gegrinst. Aber wir? Wir haben eine Million Ideen und Probleme mit „den Leuten“ und was das über uns aussagt. Wir wollen etwas von ihnen. Wir denken, wir brauchen, dass sie sich so und so verhalten, uns etwas geben, uns einbeziehen, uns lieben, anerkennen. Und durch dieses Wollen, dieses Brauchen übersehen wir ganz, dass nicht sie uns etwas geben oder nehmen. Das tun – aus meiner Erfahrung – wir.

          Ich denke, ich gehöre nicht dazu.
          Ich denke, sie reden nur scheiße.
          Ich denke, sie quatschen mich voll und gehen nicht auf meiner Bedürfnisse ein

          Wo bin ich in all der Zeit? Ich bin komplett absorbiert von diesem Kopfkino, diesem Krieg im Kopf. Ich sehe nicht mehr die guten Seiten. Ich sehe mich selbst nicht.

          Ohne den Gedanken, dass ich nicht dazugehöre, würde ich vielleicht auf einmal Gemeinsamkeiten finden. Ich würde sehen, dass sie wie ich einfach Spaß haben wollen oder ihre Meinungen über die Dinge haben. Da ist jeder ein bisschen anders und genau das ist die Gemeinsamkeit, die wir Menschen haben.

          Nur ein kleines Beispiel dafür, wie unsere Überzeugungen dabei im Weg stehen zu sehen, wie schön das Leben ist.

          Liebe Grüße,
          Gidon

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          • Scherer
            Scherer sagte:

            Hallo Gidon,

            Deine Beiträge öffnen mir teilweise schon die Augen auf Vieles. Jedoch denke ich sind die Meisten sich in einem Punkt einig. Fakt ist, dass man lernen muss damit umzugehen oder sich zu distanzieren bezüglich des Verhaltens unseres sozialen Umfelds. Natürlich ziehen Viele sich zurück, wenn Sie merken in Gruppen nicht gesehen zu werden. Ich beobachte täglich (die neuen modernen Mütter, mit all Ihren Alternativen Denkweisen.) Jeder Mutter sieht sich heute als Pädagogin und alles am Kind wird hinterfragt. Dass man Kindern damit eher schadet wird wohl nicht reflektiert. Doch zurück zum Selbstwert und zur Selbstliebe. Auch ich erlebe seit einigen Jahren, dass ich mich entweder nicht verstanden fühle oder auch mehr, nicht mehr in diese neue Gesellschaft zu gehören. Die Gruppe in diese ich etwa hineingehöre wird immer kleiner und auch dort wird man sehr seltsam angeschaut und meist mit kritischem abwertenden Blick outgesourct. In mir hat das etwas ausgelöst, sodass ich mich außerhalb meiner Arbeit mehr und mehr zurückhalte. Ob das ein Problem unserer Zeit ist, weiß ich noch nicht einmal? Denn auch in der älteren Gesellschaft sieht man immer mehr Menschen, die alleine täglich unterwegs sind. Ich sehe das immer an meiner ehemaligen Chefin. In der Zeit Ihrer Karriere, wollte jeder mit ihr zusammen sein und hatte Kontakt zu ihr gesucht. Doch als sie in Rente ging, war der soziale Kreis irgendwie weg. Das ist auch ein Problem, dass uns in den nächsten 20 Jahren zurollt. Denn es waren die Jahrgänge der „Karrieregeilen“. Am Ende haben sie alles erreicht, Investents, hatten viel Urlaub machen können, können sich alles materielle kaufen etc, etc. Doch wenn die berufliche Funktion wegfällt, werden die allermeisten sehr alleine sein. Das werden sehr viele Menschen betreffen. Man kann gegenüber jungen Menschen ja Vieles kritisieren. Allerdings haben die meisten eines verstanden. Dass Karriere und Geld nicht alles ist. Ihr Motto ist heute eher „ich arbeite um davon zu leben, aber ich lebe nicht um zu arbeiten „. Wir sind momentan in einem Zeitenwende, diese uns natürlich vor sehr viele Veränderungen stellt. Doch war es abzusehen, dass Kapital (ewiges Wirtschaftswachstum) irgendwann endet. Da die Menschen wieder lernen müssen eigens nach Lösungen zu finden und auch Hilfe Anderer benötigen, verstehen wir es vielleicht auch wieder etwas enger zu rücken. Mal abwarten. Ich fühle mich jedenfalls momentan in meiner Altersgruppe deplatziert. Auch sehe ich es an mir sehr problematisch bei anderen Betroffenen eher sachlich und logisch zu kommunizieren. Bei mir selbst bin ich jedoch emotional sehr empfindsam. Dann ist das Alleinsein und Distanzieren oft die einzige Lösung für mich. Natürlich höre ich dann auch noch Musik, die das unterstreicht und die Emotionen damit noch verstärkt („helfe kann de Keiner“) 🤣oder auch gerne (Leonard Cohen). Was kann man da machen? 😙

  2. simon
    simon sagte:

    Immer wenn ich solche ratgeber lese frage ich mich an was man sich denn orientieren soll, wenn nicht an seiner eigenen warnehmung? was hat man denn noch wenn man seiner eigenen warnehmung nicht mehr trauen kann? jeder mensch nimmt war wie er ist, wie er agiert, wie er auf andere wirkt oder halt eben nicht wirkt. ich war sehr zuversichtlich mit 20 das ich ein gutes leben vor mir hab mit freunden und beziehungen. war optimistisch und selbstbewusst wenn halt auch etwas introvertiert. aber ich war meiner stärken und qualitäten bewusst. es waren die negativen erfahrungen und erfolglosen momente die mich zu dieser traurigen person gemacht haben. wenn du merkst das du bei deinen mitmenschen nicht gut ankommst, liebe nie erwiedert wird, bei dates das interesse beim andern nur immer grad mal 5 minuten anhält und dann erlöscht, was ist es dann? deine falsche warnehmung? ne! ist die kalte realität. face it! ur not interesting enough! menschen wollen dich nicht und das hat sehr wohl was mit mir zu tun, mit wem denn sonst? das bild das ich von mir hab wurde geformt durch erreignisse in meinem leben, durch menschen die mich ablehnten. das selbstbewusstsein bröckelt mit jeder ablehnung einmal mehr, bis am schluss nichts mehr bleibt und der selbsthass die kontrolle übernimmt. ich versteh die kraft und der sinn des positiven denkens, aber das ist der punkt wo ich immer scheitere, ich sehs als selbstbetrug wenn ich mir einrede ich bin toll und wertvoll, wenn ich dann aber alleine dastehe und nicht mal ne freundschaft aufbauen kann. irgendetwas kann ja da nicht stimmen und ich bin halt eben nicht toll und wertvoll. hab ich nun ne falsche warnehmung von mir selbst? nein, es ist wies ist. ich bin allein und das hat sein bestimmten grund. menschen ist es offensichtlich nicht wert mit mir zusammen zu sein. um wieder an angang des textes zu kommen: an was kann ich mich festhalten? wessen warnehmung? meiner? die der anderen? oder was?

    Antworten
    • Gidon Wagner
      Gidon Wagner sagte:

      Hallo Simon, vielen Dank für deinen sehr ehrlichen Kommentar. Ich finde es toll, wie klar du aussprichst, was viele von uns in Wirklichkeit über sich glauben. Nur wenn wir es in dieser Klarheit vor uns haben, können wir daran etwas ändern. Für dich zählt nur DEINE Wahrnehmung. Wenn jemand dir ins Gesicht sagt, dass du langweilig und scheiße bist, zählt nur das, was du über dich und den anderen denkst. Wenn du denkst, „ich will aber, dass er oder sie mich toll findet“, dann wird es dir ziemlich bescheiden gehen. Wenn ich mir das vorstelle: Ich würde mich mies fühlen. Es hat aber nichts mit positivem Denken zu tun, wenn ich mich selbst liebe. So sehr, dass ich mir anhöre was der andere sagt, und mich trotzdem mag.

      Wenn ich merke, dass das Interesse nach fünf Minuten erlöscht, würde ich mir aufschreiben, woran ich bitte merke, dass mein Date kein Interesse mehr an mir hat. Hört sie mir nicht zu? Sagt sie nicht das, was ich hören will? Steht sie auf und geht? Was passiert?

      „Wenn mein Date aufsteht und geht, bin ich ihr egal“ – Kann ich absolut sicher wissen, dass das wahr ist?

      Dazu eine kurze Geschichte:
      „Du bist zu gut für mich“ – mit den Worten hat mich mal jemand verlassen. Hätte sie das nicht gesagt, hätte ich auch denken können: Sie hat keinen Bock mehr auf mich. Wer weiß, was wirklich in ihr vorging? Vielleicht war es ja nur eine Ausrede und sie hatte keine Lust mehr auf mich. Aber weißt du was? Ich habe keine Ahnung, warum sie sich verhält, wie sie sich verhält. Woher auch? Kann ich Gedanken lesen? Ich spüre nur das, was ich glaube. Ich interpretiere die ganze Zeit das Verhalten der anderen und mache meine Realität draus. Woher soll ich wissen, was mit ihr ist? Woher soll ich wissen, was sie WIRKLICH DENKT? Ich weiß es nicht und werde es NIE wissen! Ich weiß nur eins: Wie ich mich fühle. Vor ein paar Jahren noch total beschissen. Ich kann aufschreiben, was ich denke, und mich fragen, ob das alles wirklich stimmt. Denken ist interpretieren: Ich mache etwas aus der Wirklichkeit, ich bin der Interpret der Wirklichkeit. Ich habe ein BILD von der Realität, ich weiß deswegen noch lange nicht, was wahr ist.

      Genau so geht die Wissenschaft vor. Wissenschaftler untermauern mit Experimenten ihre Theorien. Diese Theorien gelten nur so lange, bis eine neue Theorie daher kommt und die alte ersetzt oder ergänzt. Genauso ist es mit unseren Gedanken, mit dem, wer wir unserer Meinung nach sind.

      Wenn Du diesen Bullshit über dich selbst glauben willst, tu es. Wenn du nicht mehr leiden will, dann hinterfrag es. Und dann passieren tolle Sachen. Dann nehme ich die Situationen langsam anders war. Und dadurch verhalte ich mich anders. Und indem ich mich anders verhalte, verändern sich die Situationen. Mein Leben verändert sich. Und ohne den Bullshit in meinem Kopf verändert es sich nur zum Guten.

      Liebe Grüße,
      Gidon

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  3. Ute schenk
    Ute schenk sagte:

    Also ich fühle mich auch beschissen, schon immer, nur in der Natur finde ich mich wieder und fühle mich ganz und möchte da gar nicht mehr weg, aber der Gedanke, da weg zu müssen, weil es dunkel wird, lässt mich sehr traurig werden, es ist alles sehr oberflächlich in der welt und genauso mit Freunden, es gibt keine, man kann nur etwas machen, aber die ein sam keit bleibt, wenn die lebensenergie zu niedrig läuft, ist es doch eine art Depression die da abläuft, soll ich deswegen zum Psychiater, gehen das ändert an der lebensenergie nichts , das Leben ist nix für schwachkoepfe, höchstens für schachkoepfe, das Leben zu ertragen so wie es ist, es auszuhalten, ist einfach das schwerste überhaupt, nicht schwach zu sein, sich gehen lassen, zu lamentieren, zu resignieren, das Level immer oben zu halten, nicht zu verzweifeln, damit hat er Mensch Tag täglich zu kämpfen und ich weiss wie vielen es Tag ein Tag auch soo geht, ich kann nur etwas tun, das einzige was bleibt und konstruktiv ist, der Mensch verändert sich, auch im Laufe seines Lebens das muss jeder berücksichtigen man meint es wird einfacher, aber dem ist nicht soo, jedes Alter birgt seine Schwierigkeiten und die Umstände die jedes Alter mit sich bringt, ist keineswegs ohne und hat seine Tücken…. Ein Sam keit ist immer da im Menschen, mal mehr mal weniger, aber sie ist immer da und keiner hat Sie jemals besiegt, gleich welcher Anstrengung sich auch jeder bedient, dieses Fenoman
    Begleitet auch Mich seit frühester Kindheit an, wird dann durch spezielle Ereignisse, wie Tod noch verstärkt, die dich wiederum in deine eigene Isolation führt? Und die gilt es wieder zu durchbrechen in einem immer wiederkehrenden Wiederholung, die Kunst besteht darin, nicht daran zu zerbrechen, sondern eine gewisse Herausforderung daraus zu machen und dem sensen Mann eben nicht auf die Schippe zu springen, das ist das eigentliche Fazit des ganzen Problems

    Antworten
    • Gidon Wagner
      Gidon Wagner sagte:

      Hallo Ute, vielen Dank für deine offenen Worte. Sie erinnern mich und sicher viele andere an meine eigenen Gedanken übers Leben. Schon als 10-jähriger wusste ich: Das Leben ist anstrengend. Aber weiß ich sicher, dass es das Leben ist? Vielleicht ist ja nicht das Leben ein Kampf, sondern meine Einstellung und meine Gedanken übers Leben. Alles Gute, Gidon

      Antworten
  4. R.
    R. sagte:

    Man nennt das was hier gesagt wird Angstabwehr.
    Wir sind – angeblich – alle selber schuld!

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/falsche-volksweisheit-ist-jeder-seines-glueckes-schmied.1005.de.html?dram:article_id=311364

    Dazu wird quasi das Resonanzgesetz genommen. Bist du gut drauf und strahlst das nach außen, dann triffst du auch vemehrt auf Leute die zu dir passen und ebenfalls gut drauf sind.
    Das ist so wie wenn man sich rote Schuhe kauft. Vorher fiel einem nie auf das andere rote Schuhe anhaben, wenn man selbst welche hat, sieht man plötzlich überall Leute mit roten Schuhen.

    Man zieht diese Menschen aber nicht an oder begegnet ihnen häufiger als vorher, der Fokus ist nur ein anderer und man achtet unbewusst viel mehr darauf. Was man also maximal mit eigener guter Laune erreicht ist, das man „nur noch gut gelaunte Menschen sieht“.

    Ich finde diese Küchenpsychologie echt scheiße muss ich sagen, es suggeriert einem, das man selbst schuld ist, wenns nicht fluppt.

    Wo ich allerdings zustimme ist die Sichtweise und das man diese ändern kann.
    Ich musste direkt an The Work denken und sah erst später, dass auf dem Buch Cover auf Byron Katie hingewiesen wurde. Hier stimme ich zu.

    ABER…
    ich bin jetzt 43, alleinrziehend und ich nehme die Ablehnung der Anderen so gut es geht nicht mehr an.
    Ich bin gut so wie ich bin!
    Dennoch bin ich ein einsamer Mensch und bei aller Selbstliebe und Zufriedenheit fehlt etwas und das ist ein andere Mensch, der mich so annimmt wie ich bin und mir seine Liebe schenkt.
    Den habe ich bisher nicht gefunden und das liegt nicht nur an mir oder an einem falschen Selbstbild oder an mangelnder Selbstliebe oder Selbstwertgefühl.

    Herr Wagner, hat sich in ihrem Leben was geändert, ist ihnen ganz plötzlich was Gutes wiederfahren, haben Sie mittlerweile wieder eine Partnerin und können Sie mal ganz offen sagen, was war zuerst: Die vollkommene Zufriedenheit und Glücksempfinden und dann kam die Partnerin als Sahnehäubchen oben drauf oder war es nicht doch so, wie ich es vermute, das „Hilfe“ oder Unterstützung von außen, das anderen Menschen ihnen von außen geholfen haben, sie ermutigt haben, evtl. sogar ihnen ihre Liebe schenkten?

    Haben Sie sich komplett alleine kuriert und sind so ein glücklicher und zufriedener Mensch geworden, alleine mit Selbstliebe und gut gelaunt mit Zuversicht durchs Leben gehend oder gab es da nicht doch auch äußere Faktoren?

    Überall liest man immer wieder, das man selbst verantwortlich ist und wenn man nur alles richtig macht, dann dreht sich auch alles zum Guten.
    Wissen Sie, ich kenne Menschen, die haben ein tolles Leben gelebt, dann ereilte Sie ein tragisches Schicksal, manchmal mehrere Schläge hintereinander. Erst stirbt das Kind, dann nimmt der Partner sich das Leben und dann bekommt man sellbst Krebs. Ja, das ist ein Extrembeispiel, aber wollen Sie demjenigen etwa sagen, das liegt jetzt alles nur an ihm positiv zu denken und sich selbst lieben?
    Menschen brauchen Menschen!
    Und es ist nicht selbstverständlich, das man jemanden findet, der einen annimmt, respektiert, schätzt, unterstützt, und bedingungslos liebt!

    Und natürlich kann man viel dazu beitragen, indem man selbst gut gelaunt und mit sich selbst zufrieden durch die Welt geht, aber das alleine ist es nicht!!!
    Es gehört auch eine Portion Glück dazu einen anderen Menschen zu treffen, der einen einfach so mag und liebt wie man ist.
    Das ist alles andere als selbstverständlich und es ist alles andere als das es nur an einem selbst liegt sich „liebenswert“ zu machen.
    Denn sich „liebenswert“ machen – und nichts anderes wird hier und an zig anderen Stellen propagiert:
    Liebe dich selbst, Strahle nach außen, nur dann lieben die anderen dich auch/ können die anderen dich auch lieben – hat nichts mit Liebe an sich zu tun.

    iwo da oben stand was von Jesus und so.
    Ich bin nicht gläubig, aber ich mag die Geschichte um Jesus und kenne Sie natürlich.
    Wissen Sie wem Jesus seine Liebe schenkte und deshalb so verehrt wird?

    Den Armen und Verkrüpelten, den „nicht liebenswerten“!!!
    Denen die nichts in die Wagschale zu werfen haben, die die ungeliebt sind wie der oben erwähnte Zöllner.

    Und an solchen Menschen mangelt es!
    Weil wir alles aufrechnen, das schreib schon E. Fromm in seiner Kunst des Liebens.

    Ich wünschte mir in all diesen Blogs würde etwas ehrlicher und differenzierter berichtet.
    Es liegt nicht nur an einem selbst, das man geliebt wird, man muss auch das Glück haben jemanden zu finden, der einen bedingungslos liebt und nicht nur deshalb, weil ich mich selbst liebe und freudestrahlend durch die Welt renne.

    Ich hatte just so eine Erfahrung: Der Moment in dem es mit schlecht ging und ich mich offenbarte und um Hilfe, Zuneigung und Liebe bat, wurde ich verlassen!

    Antworten
    • Gidon Wagner
      Gidon Wagner sagte:

      Hallo R.,

      vielen Dank für Deinen Kommentar.

      Du schreibst und fragst:

      Herr Wagner, hat sich in ihrem Leben was geändert, ist ihnen ganz plötzlich was Gutes wiederfahren, haben Sie mittlerweile wieder eine Partnerin und können Sie mal ganz offen sagen, was war zuerst: Die vollkommene Zufriedenheit und Glücksempfinden und dann kam die Partnerin als Sahnehäubchen oben drauf oder war es nicht doch so, wie ich es vermute, das „Hilfe“ oder Unterstützung von außen, das anderen Menschen ihnen von außen geholfen haben, sie ermutigt haben, evtl. sogar ihnen ihre Liebe schenkten?

      Das war ein Prozess über mehrere Jahre seit meiner „großen Krise“. Erst war ich sau-unglücklich allein, dann sau-glücklich allein, dann glücklich mit neuer Partnerin, dann SAU-unglücklich mit Partnerin und schließlich wieder zufrieden ohne Partnerin. Insgesamt ist mein Leben reicher als früher: ich hab mich neu entdeckt. Seiten an mir wieder entdeckt. Und ich brauche keinen Partner mehr. Auch wenn es schön ist, wenn ich einen habe.

      Ich kann Deine Frustration über die ganzen „Happy-Blogs“ verstehen. „Du bist verantwortlich“ ist keine Schuldzuweisung, sondern ein Befreiungsschlag; für mich war es das. Aber was in mir vorgeht (meine Gedanken und Gefühle) sind nicht zu trennen von dem, was hier in der Welt passiert. Ich bin allein, wenn ich mich allein denke, allein fühle. Ich habe keinen Partner. Ich bin arm, wenn ich denke, dass ich arm bin. Ich habe Schulden.

      Und ich bin reich, wenn ich weiß, dass ich reich bin, dass ich nicht allein bin. Und ich kann in jeder Situation Beispiele finden, warum auch das wahr ist. Ich bin reich wegen des verdammten scheiß Wasserglases in meiner Hand. Ich bin reich, weil die Schwerkraft mich auf dem Boden hält und mich sicher über diesen Himmelskörper laufen lässt.

      Was kommt zuerst, die innere oder die äußere Erfüllung? Für mich ist es nicht zu trennen. Die Wirklichkeit verändert sich, wenn ich anders drüber nachdenke. Oder: wenn ich nicht mehr darüber nachdenke. Wenn ich sehe, dass ich Teil von etwas Gigantischem bin. Das hat NICHTS mit positivem Denken zu tun.

      Es ist ziemlich witzlos darüber zu schreiben, deswegen ermutige ich in diesem Blog, es selbst auszuprobieren. The Work ist ein gutes Instrument dafür, wenn auch nicht das einzige.

      Wer bin ich? Diese Frage ist keine Komfort-Frage eines Hobby-PSychologen oder Philisophen. An ihr entscheidet sich, wie ich lebe, was ich tu und sage. „Ich bin ein Mensch, irgendwann auf die Welt geschissen und irgendwann sterbe ich“ ist die herkömmliche Antwort, es gibt dann 1000 Variationen von „ich bin Millionär, Visionär und Unternehmer“ bis „ich bin reines Bewusstsein und transzendiere die Welt“. Alles Bullshit, wenn wir es uns genauer ansehen. Wer und was ich bin, das ist einfach nur ein Hirnpups, ein Gedanke. Was ich WIRKLICH bin, das ist was anderes. Das ist nichts, worüber wir reden können, jedes Wort wäre eine Verfehlung.

      Aber indem ich meine Gedanken hinterfrage und sehe, dass sie nur Gedanken (Hirnpupse) sind, kann ich eine Ahnung davon bekommen, wer ich wirklich bin. Ich werde offen für die Welt. Für andere Menschen. Und ich persönlich bin noch lang nicht fertig damit. Aber es kommen Sachen und Menschen in mein Leben, die ich davor durch Suchen einfach nicht finden wollte. Je weniger ich will, desto mehr bekomme ich.

      Antworten
          • Billy
            Billy sagte:

            Lieber G. Wagner,

            schön wie Sie antworten. Schön, dass da ein kluger Kopf interpretiert und Auswege aus dem Gedankenkarussel artikuliert. Man kann es nicht oft genug wiederholen; es ist die Einstellung, die man zu Dingen, Menschen, Situationen hat, die die eigene Wahrnehmung bestimmt. Nimmt man ein Problem nicht als Problem, sondern als Herausforderung, schmeckt es gleich ganz anders und das Erledigen bringt Freude.
            Wir, die wir hier uns austauschen gehören der Spezie an, die sich mehr, vielleicht zu viel Gedanken macht, da kommen uns auch nahe stehende Menschen überhaupt nicht drauf.

            In nun wieder gespannt und fröhlicher Einsamkeit Billy

  5. Lena H.
    Lena H. sagte:

    Sollte ich mich bereits in der 7. Klasse, mit 12 Jahren so fühlen?
    Ich kann euch alle so gut verstehen, an manchen Tagen geht gar nichts mehr.
    Es ist cool, Gidon, dass du dich so gut um alle kümmerst und schlaue Antworten gibst.
    Nur leider bin ich einfach viel zu schüchtern um all deine Tipps und auch die Aufmunterungen der vielen Kommentatoren anzunehmen.
    Es ist wie eine Mauer vor mir, die sich nicht durchdringen lässt.
    Ich weiß auch nicht wie ich mit anderen Leuten reden soll, dem einzigen, dem ich was sagen kann, ist mein Tagebuch, dass ich aber irgendwie nicht füllen kann.
    Diesen Sommer wechsele ich die Klasse, aber reicht das? Was ist, wenn sie mich ebenso blöd finden?
    Ich hoffe, dass du, Gidon, diese Nachricht erhältst, schließlich hat seit 2 Jahren niemand mehr hier geschrieben.
    Ich kann euch so gut nachvollziehen!
    Aber ich finde, obwohl ich euch nicht kenne, dass ihr alle einen guten und sehr sehr wunderbaren Kern in euch habt! Ihr schreibt alle so nette Kommentare und es tut mir echt leid, dass es euch so ergehen musste.
    Sorry, falls das die falschen Worte sind, aber ich meine es nur gut.
    LG, Lena

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    • Gidon Wagner
      Gidon Wagner sagte:

      Hallo Lena, danke für Deinen Kommentar. Ja, auch ich hab mich mit 12 Jahren schon so gefühlt. Und heute versetze ich mich in diese Zeit zurück und merke, dass mindestens die Hälfte meines Unwohlseins aus meiner eigenen Abneigung mir gegenüber kam. Ich schreibe und rede hier als jemand, der aus dem Krieg mit sich selbst kommt – und zum Teil noch immer kämpft.

      Meine Erfahrung ist, dass die anderen nichts mit meiner Schüchternheit, Angst, Unsicherheit zu tun haben. Sie können mich scheiße finden – wenn ich mich mag, ist es mir egal. Ich hab vielleicht sogar Mitgefühl. Was für ein Würstchen muss man sein, den halben Tag damit zu verbringen, andere schlecht zu machen, um sich selbst ganz kurz besser zu fühlen? Wir sind alle diese Würstchen, der eine mehr, oder andere weniger, und können uns da rausarbeiten. Wir können den ganzen Schrott vergessen, den uns die Welt über uns beigebracht hat, als wir klein waren, alles aufgesaugt und einfach übernommen haben.

      Meine Gedanken über sie (und über mich) machen den Unterschied. Das ist die Kernaussage jedes Artikels hier im Blog. 🙂 Das ist leicht so dahin gesagt und es ist viel Arbeit, diese Überzeugungen zu hinterfragen. Wenn Du diesen Weg gehen willst, schreib mir einfach und wir tauschen uns aus.

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