Die Wissenschaft der Leichtigkeit – Einsteins Schlüssel zum Glück

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Physiker wie der bekannte Prof. Harald Lesch sagen: Wir wissen nichts von der Wahrheit. Denn morgen könnte eine neue Erkenntnis alles bisher Dagewesene widerlegen.

Auch unsere persönlichen Wahrheiten könnten sich morgen als falsch herausstellen. Wer sich das bewusst macht, hat weniger Angst vor der Zukunft und weniger Groll vor der Vergangenheit. 

Angst, Wut, Traurigkeit und Verzweiflung stützen sich fast immer auf Wissen. Auf das, wovon wir überzeugt sind. Wer weiß, dass er nichts sicher weiß, hält den Schlüssel zu Gelassenheit und Leichtigkeit im Leben in der Hand.

„Nimm alle Dinge wichtig, aber keines richtig ernst.“

Albert Einstein

Wir leiden, wenn wir „Ich glaube“ mit „Ich weiß“ verwechseln

Wissen ist: Ich bin nur ein Mensch. Ich könnte mich irren. Glauben ist: Die Welt, die Menschen sind genau so, wie ich denke.

Die Wahrheit ist auch: Das Leben ist gut. Richtig. Es soll so sein, sonst wäre es anders. Die Wahrheit hat Einsteins für sich so formuliert:

Die wichtigste Erkenntnis meines Lebens ist die, dass wir in einem liebenden Universum leben.

Was du glaubst, entscheidet über dein Leben

Glauben hat eine unglaubliche Kraft. Wenn ich glaube, dass ich krank bin, fühle ich mich krank. Und werde wahrscheinlicher krank. Wenn ich glaube, dass jemand anders mich verletzen wird, verhalte ich mich anders und habe Angst. Bin steif, und werde wahrscheinlicher verletzt.

Die Wissenschaft der Leichtigkeit kann die Probleme lösen: Mit ihr wird der Blick wieder weiter, die Möglichkeiten werden mehr, das Denken wird flexibler, kreativer und entspannter. Denn die Überzegungen werden also solche erkannt. Als Momentaufnahmen der eigenen Wahrnehmung.

Das ist ein Leben in Wahrheit. Ein Leben in Freiheit, wo alles möglich ist.

Das Wichtigste und Einfachste, das man von Einstein lernen kann

Die Relativitätstheorie gilt lediglich als „nicht falsch“, weil sie sich in unzähligen Experimenten bestätigt hat. Aber was die Schwerkraft zum Beispiel wirklich ist, wissen wir nicht. Und es ist nicht auszuschließen, dass Einsteins Theorie irgendwann vielleicht doch widerlegt wird. Auch, wenn es sehr unwahrscheinlich ist.

Trotzdem tun Menschen in der Regel so, als würden sie die Wahrheit kennen. Zum Beispiel die Wahrheit über die ungeliebten Nachbarn, oder über Männer, über Frauen. Darüber, wie Beziehungen sein sollten. Wie das politische System sein sollte. Dabei handeln wir eher nach dem, was wir glauben. Wissen kann man solche Überzeugungen nicht nennen.

Ein Wissenschaftler prüft seine Annahmen. Persönlich übernehmen wir Anmahmen aber oft einfach und glauben sie ein Leben lang.

Dabei wissen wir nichts. Wir wissen, wie man Atombomben baut, aber über das Leben wissen wir nichts. Wir können Dinge zusammenstöpseln oder Hunden Kunststücke beibringen, aber wir wissen nicht mal, wie unser Gehirn wirklich funktioniert. Warum wir schlafen. Warum genau Menschen depressiv werden.

Was ich glaube, sind Annahmen. Ohne Ausnahme. Was ich denke zu wissen, ist alles eine einzige Sammlung aus Theorien.

Das ist eine gute Nachricht: Denn die schönen Vorstellugen über das Leben können wir ja behalten. Keiner kann sie mir nehmen, außer ich selbst. Aber die Schreckensbilder oder bedrückenden Theorien über andere Menschen können wir bewusst als das wahrnehmen, was sie sind: Annahmen. Unbewiesene, persönliche Wahrheiten.

Die Haltung, ich weiß, dass ich nichts weiß, gibt mir außerdem ein großartiges Gefühl von Freiheit. Meine engen Grenzen im Kopf werden von diesem Wissen gesprengt und plötzlich ist alles möglich, ich bin kreativer, und viel weniger starr und steif in meiner Vorstellung.

Und vor allem: Ich habe mehr Platz für die Liebe in meinem Leben, wenn mein Kopf nicht mehr verstopft von 1000 Vorstellungen ist

Nichts sicher wissen und nichts wissen müssen ist mehr eine Befreiung als ein Mangel. Mir fehlt kein bisschen, vielmehr bekomme ich jede Menge Platz in meinem kleinen Kopf für neue Impulse und Gedanken, wenn das alte staubige Zeug mal etwas aufgerüttelt wird.

Eine absolute Wahrheit gibt es schließlich doch: Meine ganz persönliche. Was ich glaube, ist für mich Realität. Und da will ich etwas bewusster mitbestimmen, was ich glaube und was ich vielleicht ablegen will, weil ich es bloß irgendwann von anderen übernommen oder als Kleinkind geglaubt habe.

Weniger zu wissen bedeutet auch, weniger nachgrübeln zu müssen.

Ja: Nichts sicher sagen zu können, ist eine gute Erkenntnis.

Jeder kann jetzt eine reiche Frau, ein reicher Mann sein, der nichts weiß, aber das Leben liebt und genießen kann. Was kann ich mehr wollen?

Wenn du immer noch glaubst, Menschen wüssten sicher, was sie tun, passt vielleicht dieses Einstein-Zitat:

Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.

Ein weiteres, tolles Zitat zum Thema liefert Thomas Huxley, Biologe, 19. Jahrhundert:

Setz dich hin vor die Tatsachen wie ein kleines Kind und sei bereit, alle vorgefassten Meinungen aufzugeben, folge demütig der Natur, wohin und zu welchen Abgründen sie dich auch führen mag, denn sonst erfährst du nichts.

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