Die Welt, die ich sehe

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In der Welt, die ich sehe, gibt es arm und reich. Aber reich sein macht nicht glücklich, arm sein nicht unglücklich. Aber etwas gemeinsam aufbauen, und die Nöte, Sorgen und Wünsche aller lösen, es erfüllt. 

In der Welt, die ich sehe, gibt es Menschen im Gefängnis, und Menschen in der Freiheit. Aber eingesperrt sein, macht noch nicht unfrei, und draußen sein macht nicht frei. Zusammen die sichtbaren und unsichtbaren Fesseln eines fast jeden sprengen, es befreit, noch bevor Unrecht passiert. 

In der Welt, die ich sehe, gibt es starke, große Menschen, und schwache, kleine. Aber der stärkste, größte Kerl kann schwach sein und die kleinste Gestalt kann Berge versetzen. Zusammen entdecken sie Stärken und Schwächen als unverzichtbare, kostbare Eigenschaften. 

In der Welt, die ich sehe, gibt es Gesunde und Kranke. Aber wer gesund ist, lebt noch lang nicht unbeschwert, und nicht wenige Kranke erkennen ihr Glück in der kurzen verbleibenden Zeit. Aber zusammen können sie lernen, unbesorgt zu leben, hier, jetzt, keine Angst mehr vorm Tod zu haben – vielleicht das größte Glück?

In der Welt, die ich sehe, gibt es schlaue und dumme Menschen. Aber der Klügste kann die allergrößten Dummheiten und Verbrechen begehen, und der Dümmste kann der zärtlichste, liebevollste, hilfreichste Mensch sein. Der schlauste Mensch kann sich selbst, anderen und seiner Umwelt das Leben zur Hölle machen, während der einfachste Geist sich, anderen, Tieren und Natur ein Freund sein kann. Zusammen lernen sie ihre Stärken schätzen und wirklich Intelligent zu sein.

In der Welt, die ich sehe, nutzen die einen die anderen aus. Aber nicht jeder, der ausbeutet, denkt nur an sich, und die wenigsten Ausgebeuteten sind solidarisch mit den anderen. Sie sehen sich nur als Konkurrenten. Zusammen können sie Wohlstand im Frieden schaffen. 

In der Welt, die ich sehe, gibt es schöne und hässliche Menschen. Aber die unspektakulärsten Gesichter können die größte Liebe finden, und die eitelsten, wohlgeformten Menschen vertrocknen, weil sie nur ihr Äußeres kennen, das langsam verwelkt und vergeht. Zusammen können sie lernen, was Liebe ist, wenn sie ihren Körper als vergängliche Form und Bewusstsein als zeitloses, wunderschönes Selbst kennenlernen.

In der Welt, die ich sehe, gibt es mutige und ängstliche Menschen. Aber der ängstlichste Mensch kennt wahre Stärke, und der Mutigste musste erst seine Angst meistern. Zusammen können sie eine angstfreie Welt schaffen, in der es keinen Grund mehr für Angriff und Verteidigung, für Grenzen und hohe Mauern gibt. 

In der Welt, die ich sehe, gibt es Gewinner und Verlierer. Gute und schlechte Menschen. Freundliche und zornige, traurige und strahlende. Keiner wird als eines von beidem geboren. Zusammen können wir Balance herstellen. Jeder für sich und diesmal alle zusammen können wir einfach das sein: Mensch. Ebenbilder, Kinder der Welt. 

Welche Welt siehst du?

1 Kommentar
  1. Chris
    Chris sagte:

    Ich sehe das gleich wie du , es gibt alles auf der Welt das macht sie zugleich oft traurig aber auch wunderschön. Das ist so meine Ansicht , aber ich lege meinen Fokus lieber auf das schöne

    Antworten

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