Wie alt will ich sein? Bewusstsein zwischen Gemüse, Meditation und Kampfsport

Wie alt ich werden will? Einhundert Jahre natürlich! Aber wie alt bin ich? Jetzt! 35,62 sagt mein Test. Aber ist Alter reine Biologie? Wie alt bin ich wirklich? Diese Frage erscheint mir wichtiger als die Frage nach meinem Ablaufdatum. Auch wenn man Letzteres – der Labor-Disziplin der Epigenetik sei Dank – auch herausfinden kann.

In meinen frühen Zwanzigern fühlte ich mich oft wie vierzig. Jetzt bin ich seit ein paar Tagen 34. Erneut frage ich mich: Wie alt bin ich? Einerseits fühle ich mich heute noch immer wie 20. Andererseits oft wie ein alter Stein.

Viel davon hängt mit dem zusammen, was ich denke. Alles vielleicht. Mache ich mir das Leben schwer mit meinen belastenden Urteilen und Glaubenssätzen, oder leicht und frei? Ich bin ziemlich hin- und hergerissen. Mal super-weise, mal ein riesiger Idiot. Und letzteres öfter, als ich hier im Blog den Eindruck mache.

Stur das Richtige tun

Meine Anforderungen an mich selbst setzen mich unter Druck und rauben mir den Schlaf. Aber es gibt Hoffnung, weil ein Teil von mir immer weiß: Jeden Gedanken kann ich hinterfragen, und sei er noch so schwer.

Anders schaut es da schon mit dem Essen und den Gewohnheiten aus. Ich habe mich die größte Zeit meines Lebens ernährt wie eine Labormaus in einem Fast Food-Experiment. Schlechter als schlecht. Mies. Einseitig wäre untertrieben. Eindimensional war meine Kost. Was ich oben reintue, das bin ich. Das merke ich immer stärker. Ich fühle mich immer besser, weil ich mich seltener mit Dreck vollstopfe. Mental und physisch.

Nicht mehr krank sein

Viel Gemüse, noch mehr Fisch und Meeresfrüchte, viele gesunde Fette, weniger scharf Angebratenes – das scheint meinem jahrelangen Sodbrennen wirksam zu begegnen. Neben der täglichen Meditation mit The Work hat mir psychisch außerdem Kampfsport in den letzten eineinhalb Jahren ein neues Gefühl von Belastbarkeit geschenkt.

Aber erst, seit ich anders esse, bin ich auch nicht mehr krank (also seit November 2021). Davor gehörte eine fetzige Erkältung alle paar Monate fest ins Programm. Neben dem guten Essen nehme ich Vitamin D, ein Algenöl für Omega-3-Fettsäuren, Selen, Vitamin C, Magnesium und morgens und abends eine Art fermentiertes Nahrungsergänzungsmittel, einen sauren Saft aus Gemüse und Obst. Er schmeckt ein bisschen so, wie Kompost riecht und soll gut für Darm, Immunsystem und Energie sein (www.regulat.com). Ich habe keine Ahnung, was nun mehr bringt: Das gute Essen oder die Tipps aus der orthomolekularen Medizin von Prof. Jörg Spitz.

Meine Messlatte, ob ich richtig esse und lebe: Mein Gefühl

Früher dachte ich, dass man alles mit gesunder Ernährung lösen kann (und ich müsse es nur tun). Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher – man denke nur an die überbeanspruchten, ausgelaugten Ackerböden – ist da noch alles drin, was der Mensch braucht?

Ich mache so weiter, den ich fühle mich besser. Vielleicht stimmt mein biologisches Alter in ein paar Monaten ja schon mit dem Datum überein, das in meinem Pass steht. Das Labor sagt aktuell:

Den epigenetischen Spucktest habe ich im März 2021 gemacht. In ein paar Monaten wiederhole ich ihn (Aktualisierung im Artikel folgt).

Wie jung will ich sein?

Wie alt bin ich?

Mein Herz sagt: 23.

Mein Ausweis: 34.

Die Wissenschaft: 35,62

Wenn ich mich anstrenge und ganz im Hier und Jetzt bin, fühle ich: Ich bin zeitlos.

Früher war die Antwort wenigstens 15, auch ohne den Erleuchtungskram.

Zwischen zeitlos und 35,62 Jahren schwanke ich also. Langsam werde ich eben doch erwachsen. Und zum Leben eines Erwachsenen gehört wohl auch, jünger sein zu wollen. Na, dann, bis in ein paar Monaten.

Screenshot: Test-Ergebnis per E-Mail von epiAge Deutschland

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